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Kanzlei, Rechtsanwalt, Gießen
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Nachlassinsolvenz

Grundsätzlich haftet der Erbe für die → Nachlassverbindlichkeiten (§ 1967 I BGB). Ist der Nachlass überschuldet, kann (bzw. muss, vgl. § 1980 I BGB) der Erbe beim → Nachlassgericht aber Nachlassinsolvenz beantragen (§ 1975 BGB). Hierbei handelt es sich um eine Möglichkeit der Beschränkung der → Erbenhaftung.

Das Verfahren bewirkt – wie auch die → Nachlassverwaltung – eine amtliche Absonderung des Nachlasses vom sonstigen Vermögen des Erben: Der Erbe haftet nur noch mit dem Nachlass.

Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis gehen auf den Nachlassinsolvenzverwalter über.

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